Durch die vom Niedersächsischen Umweltministerium und der Umweltstiftung Bingo geförderte Aktion sollen Kommunen bei der Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie unterstützt werden. In dem zweijährigen Prozess wird eine Gruppe von Ratsvertretern und interessierten Bürger/-innen gemeinsam an der Planung, Umsetzung und Weiterentwicklung von nachhaltigem Handeln in der Gemeinde Hillerse unterstützt und begleitet.
In den Workshops sollen Ziele zu den unterschiedlichsten Themenfeldern wie eine lebenswerte Gemeinde, Umwelt und Natur, Klimaschutz, demografische Entwicklung oder lokalem Wirtschaften erarbeitet und daraus abgeleitete Umsetzungsprojekte beschrieben werden. Zum Auftakt findet eine Bürgerinformation über das Vorhaben und die damit verbundenen Chancen für die Gemeinde statt.
Um am Projekt teilzunehmen muss die Gemeinde Fördermitglied der Kommunalen Umwelt-AktioN U.A.N. werden. Dafür werden auf Antrag der SPD-Fraktion für die kommenden Haushaltsjahre je 900 Euro pro Jahr bereitgestellt. „Das sind die einzigen Kosten, die für den Prozess anfallen“, sagt Karsten Dürkop. Genereller Zweck des U.A.N. ist die Förderung des Umweltschutzes, insbesondere die Unterstützung der Städte, Gemeinden und Samtgemeinden in Niedersachsen bei der Lösung von Umweltaufgaben. Sie berät die Gemeinden in allen Umweltfragen und der Nachhaltigkeit
Hintergrund:
Die Vereinten Nationen haben 2015 mit 193 Staaten die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Die Länder der Erde machen damit deutlich, dass die globalen Herausforderungen nur gemeinsam lösbar sind. Kernstück der Agenda 2030 sind die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung. Sie skizzieren, wie auf der Erde bis zum Jahr 2030 der wirtschaftliche Fortschritt mit sozialer Gerechtigkeit verknüpft wird und dabei die ökologischen Lebensgrundlagen erhalten bleiben. Die Kommune als staatliche Ebene, die den Menschen vor Ort am nächsten ist, spielt hier eine entscheidende Rolle und wird mit dem Ziel 11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ besonders genannt.